In der Kaiserzeit vor dem 1.Weltkrieg gab es Internate für schwer erziehbare Mädchen zwischen 18 und 21 Jahren. Man war erst ab 21 volljährig; die Zeit zwischen Kind und erwachsen sein war für manche etwas schwierig. In diesen Anstalten wurde auch körperlich gezüchtigt. Wer gegen die Disziplin des Hauses verstoßen hatte, musste vor der Klasse oder Zwangsarbeitsgruppe ihre Verfehlung gestehen und sagen, dass sie körperliche Züchtigung verdiene. Für die Vollstreckung gab es eine "Erzieherin", auch Gouvernante genannt. In der Erziehungsanstalt "Zum Guten Hirten" herrschte eine sehr strenge Direkt Read more
Die diebische Milchmagd und ihre Mutter.
Es war eine schlechte Zeit; Nahrungsmittel waren knapp. Daher wurde damals aus Not gestohlen; aber es gab auch drakonische Strafen. Bei Milchdiebstahl, hieß es, gab es "etwas auf die Euter", wie man sich auf dem Land etwas unflätig ausdrückte. Marie, die bei ihrer Mutter wohnte, war gerade mit einer Kanne Milch erwischt worden, die sie mit nach Hause nehmen wollte. 2 Knechte zerrten sie vor den Bauern. Sie flehte um Gnade, doch dieser zeigte kein Verständnis, nahm die Milch an sich und rief das gesamte verfügbare Gesinde zusammen. Die Strafe sollte unverzüglich vollstreckt werden. Mitten im Ho Read more
Die Rache der Landsknechte
Die Landsknechte des Feldherrn Tilly hatten die Stadt Ziegenhain schon lange belagert, so dass ihre Stimmung schon auf dem Nullpunkt war, als von der Stadtmauer endlich die weiße Fahne geschwenkt wurde. Alle waren froh, dass die Entbehrungen auf beiden Seiten vorbei sein könnten. Nur der Bürgermeister war nicht bereit, die Stadt zu übergeben und schoss mit seiner Muskete dreimal in die Luft. Die Verteidiger hatten jedoch schon ein Stadttor geöffnet, so dass die Soldaten herein konnten. Sie nahmen den Bürgermeister gefangen und verurteilten ihn, wie das Kriegsrecht nun einmal war, zum Tod am Ga Read more
Öffentliche Bestrafung einer Ehebrecherin
Obwohl die Vollstreckung erst bei Sonnenaufgang stattfinden sollte, hatten sich schon in der Dämmerung einige Schaulustige vor dem Stadtgefängnis versammelt, weil sie von Anfang an dabei sein wollten. Die Tür öffnete sich, und der Richter, der Gerichtsdiener, der Gefängnisarzt und auch der Henker kamen heraus. Dieser hatte eine schwarze Kapuze mit Sehschlitzen über dem Kopf, damit man ihn nicht erkennen kann. In der Hand trug er zusammengerollt eine aus Leder geflochtene Bullenpeitsche. Hinter ihnen kamen 2 Henkersknechte, die in der Mitte eine junge Frau mit Handfesseln führten. Sie trug ein Read more
Erstes "Bußgebet" einer Novizin im Klost
Als erstes nach ihrem Eintritt in den Orden musste Lydia ihre Brüste in ein enges Mieder einzwängen. Dieses wurde vorn mit Gewalt zugeknöpft, so dass sie damit kaum noch Luft bekam. Daher hatte sie unter ihrer weißen Novizentracht 2 Knöpfe dieses Mieders heimlich geöffnet. Die Äbtisse, die "Mutter" Oberin erkannte das, stellte sie zur Rede und schickte sie zu Schwester Martha, die sie "Martyria" nannten , allerdings nicht in ihrem Beisein. Lydia sollte sich dort zu einem "Bußgebet" melden, was immer das sein mochte. Schwester Martha gab ihr ein Büßerhemd aus grober Sackleinwand. Dieses wurde o Read more