Der Professor (Teil 2)
Einsam und leer liegt das Institut,
nur ihre Schritte hallen im Gang,
da wird ihr jetzt doch ein wenig bang!
Nur Mut, kleine Studentin, nur Mut!
Sie weiß eigentlich gar nicht genau,
hat sie es sich so gut überlegt?
Was sie zu dieser Sache bewegt,
ist es dumm oder ist es schlau?
Sie ahnt doch, der Alte will mehr, als er sagt!
Nachhilfe, pah! Als ob sie das abnimmt!
Aber, wenn es dennoch stimmt?
Sie schwankt hin und her, er ist schon betagt
und die alten Herren, die wissen doch noch,
was sich gehört, was man tut und was nicht,
so Sachen wie Anstand, Respekt und Pflicht
und außerdem kriegt er IHN denn noch hoch?
Sie kichert, die Gänge kichern zurück,
das ist schon gruslig hier ganz alleine,
eine Gänsehaut überschleicht ihre Beine
da sein Büro, was ein Glück, so ein Glück!
Sie klopft, er ruft was, sie drückt zaghaft die Klinke
"Da bist Du ja, das ist aber fein!
Dann muss ich ja nicht mehr alleine sein!
Stört es dich, wenn ich schon einen Whiskey trinke?"
Er am Schreibtisch, ein Stuhl einsam davor,
er weist auf ihn, sie soll sich doch setzen,
er wolle sie beileibe nicht hetzen,
aber die Arbeit gehe nun einmal vor!
Sie streicht sich den Rock glatt. Doch etwas knapp
und auch das Top viel zu eng ausgewählt!
Als ob nicht ihr Geist, nur der Body was zählt!
Sein Blick scannt auch schon ihren Körper ab.
Er beugt sich vor, stützt die Ellbogen auf
und lächelt mit gespitzten Lippen,
als wollte er gleich an ihr nippen:
"Ich erklär dir mal den ganzen Verlauf!!"
"Wenn Du dich wirklich bessern willst, dann
muss es nach meinen Regeln ablaufen:
Arbeit, Arbeit und wenig verschnaufen
und Fehler werden bestraft - dann und wann!"
Sie nickt, das versteht sie, ohne Fleiß halt kein Preis.
Er zuckt vor, sagt: "Lass diese Füllwörter weg!
Ich seh' schon, das hat halt mit dir wenig Zweck!"
Sie senkt die Äuglein, sein Blick kalt wie Eis.
"Entschuldigung", ihre Stimme nur ein leiser Hauch.
"Das ist halt so eine Gewohnheit von mir!"
"Das ist ein Problem, das verspreche ich dir!",
sagt er und ein Grimmen fährt ihr in den Bauch.
Er öffnet am Schreibtisch die unterste Lade
und sagt: "Damit kommen wir zu den Strafen!
Ich könnte sonst niemals in Ruhe mehr schlafen!
Mangelnder Sprachstil ist schade, so schade!"
"Der Rohrstock ist schlank und lässt sich fein biegen",
er flüstert es, sie glaubt kaum, was sie sieht!
"Es ist dabei ratsam, wenn die Schülerin kniet!
Dann können wir die gröbsten Mängel besiegen!"
"Das werde ich nicht! O nein, ganz bestimmt nicht!",
hört sie sich wie eine Fremde. Gewimmer!
Dämmerung legt sich schon auf das Zimmer.
"Du weist, dass Du wirst! Es ist deine Pflicht!"
Er tritt um den Tisch, packt sie am Haar,
zieht sie hoch und legt sie über den Tisch.
Sie duftet nach Rosen, lieblich und frisch.
Er weiß, DAS wird einfach wunderbar!
Sie quiekt! Was hatte sie bloß erwartet?
Das Röckchen geht hoch und ein brennender Schmerz
zieht ihr vom Gesäß tief ins winselnde Herz!
Wusste sie, dass es so derart ausartet?
"Sag, dass Du es niemals wieder wirst wagen!"
Ein zweiter Hieb rötet die Backen
und sie spürt seine Hand grob im Nacken
und bis auf den Flur hört man ihr Stöhnen und Klagen.
"Ich werde", Tränen rinnen ihr über die Wangen.
"Niemals mehr! Ich weiß, das ist schlecht!
Herr Professor, sie haben halt recht!"
Und plötzlich spürt sie ein tiefes Verlangen
und sehnt, dass dieser Schmerz nicht soll enden,
aus ihrem Schluchzen wird Stöhnen geboren,
als hätte sie eben die Unschuld verloren!
Wie kann ein Blatt sich so plötzlich wenden?
Der Alte spürt, wie unter der Gerte
die Süße dahinfließt, er hat es geahnt,
dass wahre Lust sich die Schneise bahnt!
Er wird sie formen mit ganzer Härte!
nur ihre Schritte hallen im Gang,
da wird ihr jetzt doch ein wenig bang!
Nur Mut, kleine Studentin, nur Mut!
Sie weiß eigentlich gar nicht genau,
hat sie es sich so gut überlegt?
Was sie zu dieser Sache bewegt,
ist es dumm oder ist es schlau?
Sie ahnt doch, der Alte will mehr, als er sagt!
Nachhilfe, pah! Als ob sie das abnimmt!
Aber, wenn es dennoch stimmt?
Sie schwankt hin und her, er ist schon betagt
und die alten Herren, die wissen doch noch,
was sich gehört, was man tut und was nicht,
so Sachen wie Anstand, Respekt und Pflicht
und außerdem kriegt er IHN denn noch hoch?
Sie kichert, die Gänge kichern zurück,
das ist schon gruslig hier ganz alleine,
eine Gänsehaut überschleicht ihre Beine
da sein Büro, was ein Glück, so ein Glück!
Sie klopft, er ruft was, sie drückt zaghaft die Klinke
"Da bist Du ja, das ist aber fein!
Dann muss ich ja nicht mehr alleine sein!
Stört es dich, wenn ich schon einen Whiskey trinke?"
Er am Schreibtisch, ein Stuhl einsam davor,
er weist auf ihn, sie soll sich doch setzen,
er wolle sie beileibe nicht hetzen,
aber die Arbeit gehe nun einmal vor!
Sie streicht sich den Rock glatt. Doch etwas knapp
und auch das Top viel zu eng ausgewählt!
Als ob nicht ihr Geist, nur der Body was zählt!
Sein Blick scannt auch schon ihren Körper ab.
Er beugt sich vor, stützt die Ellbogen auf
und lächelt mit gespitzten Lippen,
als wollte er gleich an ihr nippen:
"Ich erklär dir mal den ganzen Verlauf!!"
"Wenn Du dich wirklich bessern willst, dann
muss es nach meinen Regeln ablaufen:
Arbeit, Arbeit und wenig verschnaufen
und Fehler werden bestraft - dann und wann!"
Sie nickt, das versteht sie, ohne Fleiß halt kein Preis.
Er zuckt vor, sagt: "Lass diese Füllwörter weg!
Ich seh' schon, das hat halt mit dir wenig Zweck!"
Sie senkt die Äuglein, sein Blick kalt wie Eis.
"Entschuldigung", ihre Stimme nur ein leiser Hauch.
"Das ist halt so eine Gewohnheit von mir!"
"Das ist ein Problem, das verspreche ich dir!",
sagt er und ein Grimmen fährt ihr in den Bauch.
Er öffnet am Schreibtisch die unterste Lade
und sagt: "Damit kommen wir zu den Strafen!
Ich könnte sonst niemals in Ruhe mehr schlafen!
Mangelnder Sprachstil ist schade, so schade!"
"Der Rohrstock ist schlank und lässt sich fein biegen",
er flüstert es, sie glaubt kaum, was sie sieht!
"Es ist dabei ratsam, wenn die Schülerin kniet!
Dann können wir die gröbsten Mängel besiegen!"
"Das werde ich nicht! O nein, ganz bestimmt nicht!",
hört sie sich wie eine Fremde. Gewimmer!
Dämmerung legt sich schon auf das Zimmer.
"Du weist, dass Du wirst! Es ist deine Pflicht!"
Er tritt um den Tisch, packt sie am Haar,
zieht sie hoch und legt sie über den Tisch.
Sie duftet nach Rosen, lieblich und frisch.
Er weiß, DAS wird einfach wunderbar!
Sie quiekt! Was hatte sie bloß erwartet?
Das Röckchen geht hoch und ein brennender Schmerz
zieht ihr vom Gesäß tief ins winselnde Herz!
Wusste sie, dass es so derart ausartet?
"Sag, dass Du es niemals wieder wirst wagen!"
Ein zweiter Hieb rötet die Backen
und sie spürt seine Hand grob im Nacken
und bis auf den Flur hört man ihr Stöhnen und Klagen.
"Ich werde", Tränen rinnen ihr über die Wangen.
"Niemals mehr! Ich weiß, das ist schlecht!
Herr Professor, sie haben halt recht!"
Und plötzlich spürt sie ein tiefes Verlangen
und sehnt, dass dieser Schmerz nicht soll enden,
aus ihrem Schluchzen wird Stöhnen geboren,
als hätte sie eben die Unschuld verloren!
Wie kann ein Blatt sich so plötzlich wenden?
Der Alte spürt, wie unter der Gerte
die Süße dahinfließt, er hat es geahnt,
dass wahre Lust sich die Schneise bahnt!
Er wird sie formen mit ganzer Härte!
1 year ago
nachwächst mit ihren Lastern und Schwächen
und nichts unversucht lässt, uns zu bestechen.
(Doch auf eine Weise ist's auch eine Tugend.)