Erlebnis im Miederwarenfachgeschäft
Ein einschneidendes Erlebnis hatte ich 1988, welches mein Leben umkrempelte.
Da es noch kein Internet gab, wollte ich passende Miederwäsche in einem Miederwarengeschäft kaufen.
Bei den Katalogbestellungen kam es sehr oft vor, dass ich die meisten Miederwaren umtauschen musste. Das war sehr umständlich.
Also entschloss ich mich, nach langem Zögern, ein Miederwarenfachgeschäft aufzusuchen. Die gab es damals noch in einiger maßen ausreichender Anzahl. Erstmal habe ich das Miederwarengeschäft via Telefon kontaktiert, welches mir bei meinen Rundgängen in der Duisburger City immer wieder aufgefallen ist. In dem großen Geschäft mit den auch sehr großen Schaufensterscheiben wurde aber hauptsächlich Dessous in allen Größen, Farben und Variationen angeboten.
Das war aber nicht so mein Ding. Ich wollte stark formende Miederwaren (Hüfthalter, Miederhosen mit kurzem und langem Bein, unten offene Korseletts mit Strumpfhalter und auch geschlossenen Hosenkorselett, mit und ohne langem Bein). In der Auslage der Schaufenster gab es aber zum Glück ein Hinweis darauf, dass diese formenden Mieder separat angeboten werden.
Nun gut, nach langem Zögern rief ich nun dieses Geschäft an, und fragte unverbindlich nach formenden Miedern div. Hersteller.
Durch das Lesen in den Versandhauskatalogen kannte ich die Miedermarken mittlerweile genauso gut wie die Automarken div. Hersteller. Ein neues Auto war zwar finanziell nicht möglich, aber ein Korselett lag noch im Budget meiner Möglichkeiten. Zurück zum Telefongespräch.
Mit zitternder Stimme fragte ich also nach den o.a. Kleidungsstücken. Nach der Stimme her hatte ich eine ältere Person am Hörer, die sehr verständnisvoll mein Anliegen entgegennahm. Das wunderte mich schon etwas, aber beruhigte meine Nerven. Sie sagte zu mir: Kommen sie einfach vorbei und dann schauen wir mal, was wir bzw. ich für sie machen kann.
Ein Tag später stand ich nun vor diesem Miederwarengeschäft. Ich wurde immer unsicherer, kein Vergleich zu meinem ansonsten sicheren und selbstbewussten Auftreten in der Öffentlichkeit. Nach einer Zigarettenlänge nahm ich all meinen Mut zusammen und betrat mehr oder weniger (eher weniger) entschlossen das Ladenlokal. Mit gesenktem Blick stand ich einer bezaubernden jungen Verkäuferin gegenüber, die keinesfalls die Dame am Telefon sein konnte. Mit ihrer warmen und weichen Stimme sowie ihrer Ausstrahlung schmolz ich wahrlich dahin.
Sehr verschüchtert fragte ich nach der älteren Dame, mit der ich das Telefongespräch führte. Mit dem Hinweis das ich mich ruhig ein wenig umschauen könnte, verschwand sie in einem Nebenraum, um der Frau X (an den Namen kann ich mich nicht mehr erinnern), über mein Kommen zu informieren. In dem Ladenlokal waren wirklich wunderschöne Dessous in allen Formen und Farben aufgebaut. Insgeheim habe ich die Puppen beneidet, die diese Kleidungsstücke an ihrem Torso zur Schau stellten.
Aber dafür (Dessous) war ich ja nun wirklich nicht interessiert. Ich war ja nun mehr für das "schwere Geschütz", wenn ich es mal so bezeichnen darf. Aber von diesem "schweren Geschütz" war weit und breit nichts zu sehen. Kritiker bezeichnen diese Folterinstrumente als "Russische Reizwäsche".
Und ausgerechnet diese wollte ich besitzen. Nach kurzer Zeit erschien eine für mich ältere Dame ca. 60 Jahre alt (Heute habe ich ja das gleiche Alter), begrüßte mich mit Namen (alle Achtung), und forderte mich auf, ihr zu folgen. Ich trottete hinterher. Eine breite Wendeltruppe führte uns in das Untergeschoß. Und was ich dort sah, verschlug mir den Atem.
Ich war im Paradies gelandet. Etliche Puppentorsos waren mit den Miederwaren eingekleidet, von denen ich immer geträumt hatte. Auf der anderen Seite dieses Raumes waren mehrere Umkleidekabinen. Zum Glück waren diese alle nicht belegt. Ich wäre im Erdboden versunken, wenn andere Damen anwesend gewesen wären. Mit freundlicher Stimme forderte mich die Dame nun auf Platz zu nehmen und meine Wünsche zu äußern.
Nun rückte ich mit der Sprache heraus, oder versuchte es zumindest.
Meine Unsicherheit blieb ihr nicht verborgen. Mit sanfter Stimme versuchte sie mir klarzumachen, dass ich ihr gegenüber keine Hemmungen zu haben brauche, da sie mehrere nette Männer zu ihrer Kundschaft zählen konnte, die das gleiche anliegen wie ich hatte.
Zum Glück wurde ich dadurch etwas sicherer und äußerte meine Wünsche bezüglich der Miederwaren. Ich wollte zum ersten Mal ein richtig strammes und unten offenes Hosenkorselett in meinem Besitz haben. Ebenso hatte ich Interesse an einer Miederhose mit langem Bein, an denen auch Strumpfhalter befestigt sind, die man auch abnehmen konnte.
Ruhig nahm sie meine Wünsche entgegen und forderte mich auf, mich erstmal frei zu machen um die für mich richtige Größe auszusuchen. Sie öffnete den Vorhang, verschwand für einige Zeit, und kam dann nach einigen Minuten zurück, bewaffnet mit einem Maßband. Ich stand mittlerweile in Unterhose da. Mein Gott, war mir das peinlich. Zumindest hatte ich zur damaligen Zeit noch eine gute Figur, der ich mich nicht zu schämen musste.
Dann fangen wir mal an junger Mann, bitte die Arme hoch, damit ich das erste Maß nehmen konnte. Das war dann die Unterbrustweite. Anschließend Maßnehmen der Hüftweite und der Taille. Nun kam von ihr die entscheidende Frage nach der Körbchengröße welches ich gerne haben möchte. Das wäre sehr wichtig. Ich war jetzt ziemlich überfragt. Silikonprothesen hatte ich zur damaligen Zeit noch nicht (Kam erst kurze Zeit später).
Aus praktischen Erwägungen empfahl sie mir dann Körbchengröße "C". Dies wäre eine Maß, mit welchem ich gut zurechtkommen würde. Ein größerer Busen wäre Anbetracht der Tatsache das sehr große Silikonprothesen die die Körbchen füllen werden (ich hatte ihr erzählt, dass ich mir welche zulegen wollte) ein so großes Gewicht hätten, dass sie die Träger sehr stark belasten würde, und sie dann unangenehm auf der Schulter drücken würden.
So kam sie dann zu dem Entschluss, dass die Größe 80 C genau das richtige für mich wäre. Wobei ich noch Glück hätte, weil diese starken Korseletts meistens erst bei einer Unterbrustweite von 80 cm aufwärts in ausreichender Auswahl vorhanden wahr. "Darf ich ihnen vorweg vor der Anprobe etwas zu trinken anbieten". Sie hatte genau festgestellt, dass ich vor lauter Aufregung vor dem kommenden Geschehen mittlerweile wieder einen total trockenen Mund hatte, und ich mich akustisch kaum äußern konnte.
Kurze Zeit später kam sie mit einem Glas Cola und jede Menge Miederwaren zurück.
"Fangen wir mal mit einem Korselett an", waren ihre Worte. Das Korselett war von der Marke Triumph "Ideal KR". Vorne hatte dieses "Ungetüm" wie so mancher wohl sagen würde, einen Reißverschluss und eine ellenlange Hakenleiste darunter. Unten baumelten vier stabile Strumpfhalter. Da ich ja bisher immer nur Strumpfhosen getragen hatte, waren Korselett und Nylonstrümpfe für mich eine Premiere. (Nylonstrümpfe hatte ich noch nicht in meinem Bestand).
Sie öffnete den Reißverschluss und die Hakenleiste und forderte mich auf einmal hineinzusteigen. Das tat ich dann auch mit gütiger Mithilfe der netten Dame. Woooh, was für ein Gefühl beim Einsteigen in diesem Mieder. Mit einigem Kraftaufwand zog sie das Mieder nach oben. Ich wollte schon sagen: Bitte nicht so eng, ließ dann aber diese Aussage weg, um einer Blamage zu entgegen. Schließlich haben die Frauen diese Mieder, ohne zu muren, über Jahrzehnte ertragen. Und die Blöße sich einzugestehen, dass dieses Mieder sehr stramm saß, wollte ich ihr nicht geben.
Aber es kam ja noch schlimmer. Ein Hakenverschluss nach dem anderen wurde von ihr geschlossen. Dann wurde der Reißverschluss noch nach oben gezogen. Jede Menge Toilettenpapier verschwand dann in den beiden Körbchen des Korseletts. Nun steckte ich im wahrsten Sinne des Wortes in einem Sinne "Panzer".
Ich musste erst mal tief Luft holen, um dieses für mich sehr ungewohnte Gefühl zu verarbeiten. Aber ich muss zugeben, so stramm das Korselett auch war, ich empfand es ganz und gar nicht als unangenehm.
Noch immer baumelten die kurzen Strumpfhalter vor sich hin. Auch das sollte sich bald ändern. "Haben sie zu Hause schon ein paar Strümpfe zum Anstrapsen" waren ihre Worte. Ich schüttelte nur mit dem Kopf. Zu mehr war ich im Moment nicht in der Lage. Ich hatte wieder einen großen Durst. Auch diesmal hatte sie meine Sprachlosigkeit schnell bemerkt.
Während sie beruhigend über meinen Arm streichelte, auf dem die Gänsehaut eindeutig zu sehen war, sagte sie: Ich hole ihnen schnell noch mal eine Cola, sonst fallen sie mir noch um. Die letzten Worte sagte sie mit einem Augenzwinkern. Zurück kam sie mit einer ganzen Flasche Cola, und jede Menge Nylonstrümpfe. Sie war sehr geschäftstüchtig, das muss man ihr lassen.
Trotzdem hatte ich nie das Gefühl ausgenutzt zu werden. Ganz im Gegenteil, sie kümmerte sich rührend um mich (Sie sah ja meine Unsicherheit), und ich glaubte sogar festzustellen, dass ihr das Ganze eine gewisse Freude hervorrief. Sie war quasi ein Profi mit menschlichen Zügen.
"Ich empfehle ihnen, da sie ja zum ersten Mal Nylonstrümpfe tragen wollen, festere Qualität, keine dünnen Nylonstrümpfe, da würden sie wahrscheinlich etliche Laufmaschen produzieren, das wäre dann zu teuer, und sie würden sich groß darüber ärgern.
Ich denke mal, dass ein paar Stützstrümpfe in 40 DEN, gerade beim ersten Mal, das richtige für sie wäre".
Ich nickte nur sprachlos.
Dann zeige ich ihnen mal, wie man diese Strümpfe richtig anzieht. Ich habe mal für sie haut farbige Strümpfe in einem etwas dunkleren Ton ausgesucht. Ist das so recht.
Ich nickte wiederum nur sprachlos.
Sie zog sich einen weiteren Stuhl heran, und forderte mich auf, das linke noch unbestrumpfte Bein auf ihren Schoß zu legen.
Dazu muss ich sagen, dass ich in Punkto Stützstrumpfhosen und vor allen Dingen Stützstrümpfe noch überhaupt keine Erfahrungen hatte. Es waren immer nur Feinstrumpfhosen die ich bisher getragen hatte. Und nun das. Direkt auch noch "altmodische" Stützstrümpfe.
Sie selbst trug einen knielangen Rock und darunter waren selbstverständlich Damenstrümpfe zu sehen. Ob sie nun ebenfalls Nylons oder eine Strumpfhose trug, konnte ich nicht erkenne. Aber ich vermutete, dass auch sie Stützstrümpfe oder eben eine Stützstrumpfhose trug. Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten.
Junger Mann, aus eigener Erfahrung kann ich ihnen sagen, dass eine gewisse Kompression, also Stützstrümpfe oder Stützstrumpfhose für ihren weiteren gesunden Lebenslauf einen vorbeugenden Affekt hat, den sie später zu schätzen wissen". Ich will nicht behaupten, dass sie nun für immer dieses Stützmaterial tragen sollen, junge Leute wie sie tragen ja nun meisten diese dünnen Nylons (dabei vergaß sie wohl ganz und gar, dass ein Mann vor ihr saß. Es war wirklich eine merkwürdige Situation). Sie brauchen jetzt keine Angst zu haben, dass es um ihre Beine herum etwas eng werden wird. Das wird für sie jetzt sehr ungewohnt, aber sie gewöhnen sich sehr schnell daran. (Ich war mir im Moment überhaupt nicht sicher, ob ich in Zukunft nicht doch weiter Feinstrumpfhosen tragen sollte).
Sie schnappte sich eine Strumpfpackung, öffnete sie, und entnahm zwei vorgeformte Schläuche (Strümpfe). Meine Unsicherheit wurde immer größer.
Sie nahm den ersten Strumpf, und zeigte mir wie man ihn am besten in den Händen aufrollt. Dann begann sie langsam mir den Strumpf über den Fuß zu ziehen. Im ersten Moment zuckte ich zusammen und zog den Fuß zurück, weil ich schon merkte wie stramm dieser Stützstrumpf ist.
"Ganz ruhig junger Mann (Aha, sie hatte also begriffen, dass ich ein Mann war) so werden wir ja nie fertig, wenn sie laufend den Fuß wegziehen (dabei hatte ich ihn ja nur einmal weggezogen. Überhaupt bemerkte ich, zumindest hatte ich den Eindruck, dass ihr die ganze Sache immer mehr Spaß machten.
Sie war hochkonzentriert. Ich weniger, ich war ganz schön durch den Wind. Jedenfalls streifte sie Stück für Stück den Strumpf immer weiter hoch. Diese ungewohnte Enge an meinem Bein machte mir zu schaffen. Und dann noch die Farbe. Der Kontrast vom mittlerweile bestrumpften linken Bein und dem unbestrumpften rechten Bein war schon gewaltig.
Mittlerweile war sie mit dem Strumpf oben angelangt.
"Jetzt passen sie mal gut auf, wie ihr jetzt den Strumpf am Korselett anstrapse. Bei dem rechten Bein versuchen sie das mal alleine. Aber keine Angst, ich bin ja dabei, da kann nichts passieren. In Zukunft müssen sie das zu Hause ja ganz alleine machen, da hilft ihnen keiner. Also schön aufpassen.
Sie setzte sich seitlich neben meinem linken Bein. Nahm mit ihrer rechten Hand den Strumpfrand, führte ihn über das Velvet (ich wusste gar nicht, was ein Velvet ist) des Strapses und des Knopfes an derselben und schob den Verschluss mit den Fingern der linken Hand über das kleine Knöpfchen.
Ihre nächsten Worte: Nun stehen sie mal auf, damit ich ihnen den hinteren Straps am Strumpf befestigen kann. Weiterhin ganz locker bleiben. (Ich war überhaupt nicht locker). Nun gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder sie stellen den linken Fuß auf den Hocker, greifen durch das Bein, halten mit der rechten Hand den Strumpf, und mit der linken Hand schieben sie den Straps über das Velvet und schieben den Knopf unter dem Verschluss.
Haben sie das so verstanden, wie ich das meine? Ich schüttelte wiederrum meinen Knopf. Das Verlangen nach einem Schluck Cola war wieder sehr groß. Ihr wisst was ich meine. Und überhaupt diese Prozedur, ich sehnte mich nach meiner Feinstrumpfhose zurück. Aber das ging ja nicht, ich musste und wollte aber auch dadurch. Ein Seufzern auf ihren Lippen und die Worte "Ach ja die heutige Jugend". Früher war das ganz anders. Da war es eine Selbstverständlichkeit, dass die jungen Mädels Nylons und Straps trugen. Wir kannten nichts anderes.
"Wir machen das jetzt aber ganz anders", waren ihre Worte. Hinstellen, nach hinten greifen und die gleiche Prozedur wie bei dem vorderen Strumpfhalter. Ich tat wie befohlen. "Na bitte, klappt doch ganz gut, für das erste Mal gar nicht so schlecht.
Nun aber kommt noch der Strumpf für das rechte Bein. Wenn sie vorhin gut aufgepasst haben, werden sie feststellen, dass die ganze Prozedur nun wirklich nicht so schwer ist.
Ich holte erstmal tief Luft, setzte mich hin, und zog den rechten Strumpf "vorschriftsgemäß" über das Bein.
Und das unter den wachsamen Augen der netten Dame. Ihre Brille rutschte etwas über die Nase und begutachtete mit Argusaugen meine Bemühungen. In der Angst etwas falsch zu machen, ging ich dabei sehr vorsichtig zu Werke. Nach einiger Zeit, die mir wie eine Ewigkeit vorkam, hatte ich nun selber und ganz alleine dieses Problem gelöst. Ich war stolz wie Oskar. Fehlte nur noch der Applaus des Publikums, Pardon, Verkäuferin. Ein zufriedener Gesichtsausdruck war nun beiden anwesenden Personen anzusehen.
Der netten Dame, die es geschafft hatte einem Anfänger diese Prozedur beizubringen (Und dann noch einem Mann).
Und natürlich auch bei meiner Person, die zum ersten Mal dieses schwierige Unterfangen durchführte.
Erstmal wieder richtig Luft holen.
Durch dieses tiefe Luftholen wurde mir jetzt wieder bewußt, dass ich ein ganz stramm sitzendes Korselett mit Strumpfhalter trug. Der Druck auf meinem Körper war allgegenwärtig.
Noch eine Feststellung die ich machte: Beim jedem Schritt, die nette Frau forderte mich ja dazu auf, spürte ich den Zug an den Stützstrümpfen, die ja selbst schon sehr stramm waren.
Und wie fühlen sie sich jetzt, fragte die Frau ganz neugierig. Noch immer so viel Angst. War doch alles gar nicht so schlimm. Sie werden sehen, je öfters sie diese Kombination tragen, desto selbstverständlicher wird für sie diese Art der Mieder. Regelmäßiges Tragen ist die Grundvoraussetzung für eine schnelle Umgewöhnung an diese Kleidungsstücke. Wir können, wenn ihnen danach ist, jetzt auch noch das andere von ihnen gewünschte Mieder anprobieren.
Das wäre dann die Langbeinmiederhose mit innenliegenden Strumpfhaltern, die sie ohne jede Mühe aushaken können, wenn sie wieder mal Bedarf nach einer Strumpfhose haben wollen. Aber ich denke mal, dass sie jetzt erstmal eine Eingewöhnungszeit für diese "Unterbekleidung" benötigen. Kommen sie jetzt erstmal zur Ruhe, lassen sie das Mieder und die Strümpfe an. Sie müssen das ganze erstmal ein wenig wirken lassen. Es ist ja noch früh am Tag. Heute Abend werden sie wahrscheinlich froh sein, wenn sie sich dieser Unterbekleidung entledigen wollen.
Aber das ist ganz normal, und soll sie nicht daran hindern, morgen früh dieses Mieder und die Strümpfe wieder anzuziehen. Denken sie über meine Worte nach und beherzigen sie diesen gutgemeinten Rat. Und noch einen gutgemeinten Tipp gebe ich ihnen. Besorgen sie sich im Sanitätsfachgeschäft ein paar Silikonprothesen für die Körbchen des Korseletts. Sie werden sehen, das Korselett sitzt dann noch viel besser. Und wenn sie beim nächsten Mal wieder bei mir vorbeikommen, rufen sie vorher an, machen einen Termin, so dass wir ungestört und in Ruhe die weiteren Maßnahmen bezüglich der Miedereinkleidung vollziehen können.
Sie haben ja sicherlich schon bemerkt, dass, wenn sie den Vorhang aufmachen, noch jede Menge Mieder der verschiedensten Art hier vorfinden. Sie brauchen keine Hemmungen vor mir zu haben, denn sie haben sicherlich schon gemerkt, dass ich völlig unvoreingenommen vor ihnen stehe und sie berate. In Punkto Mieder gibt es etliche Möglichkeiten die wir, wenn sie es wollen, durchsprechen und dann auch an ihnen vollziehen können.
Und nach der Anschaffung der Silikonprothesen, nehmen sie bitte keine billigen oder minderwertiges Material, können wir, natürlich immer nur wenn sie wollen, vernünftige BH` s in kurzer Form und selbstverständlich auch in langer Form, die heißen dann übrigens Long-Line BH` s an ihnen ausprobieren. Das wäre dann, wie sie vorhin schon kurz erwähnt haben, auch eine kleine Premiere für sie.
(Ich war immer noch nur am Nicken).
Außer den schon erwähnten BH` s haben wir selbstverständlich die verschiedensten Mieder bei uns vorrätig. Und wenn tatsächlich etwas fehlt können wir auf Grund unseres Miederkataloges die meisten Marken kurzfristig bestellen. Z. b. außer Triumph noch die Marke Gossard (die gibt es heute gar nicht mehr), die einen hervorragenden Ruf genießen.
Außer den offenen Korselett haben wir selbstverständlich auch geschlossene Hosenkorsetts, wenn sie den Wunsch verspüren eine Strumpfhose zu tragen. Übrigens haben wir auch eine große Auswahl an Qualitätsstrumpfhosen (Aha, hier habe ich schon mehr Ahnung von), wie z.B. die Firmen BI, Falke, Hudson. Zurück zu den Miederartikeln, sie könne auch ohne weiteres einen Hüfthalter tragen in Kombination mit einem BH oder, wie schon erwähnt, mit einem Long-Line BH.
Mittlerweile war ich schon längst wieder angezogen, die Miederwaren hatte ich selbstverständlich angelassen, das Papier aus den Körbchen aber natürlich entfernt. Oben an der Kasse bezahlte ich die neuerworbenen "Gegenstände". Soweit ich das noch in Erinnerung habe, habe ich 129 DM für das Korselett bezahlt. Den Preis der Strümpfe weiß ich leider nicht mehr.
Dieses Ereignis war für mich außergewöhnlich und werde es niemals vergessen. Es war so einschneidend wie mein erstes Auto. Ich habe noch jahrelang dieses Miederwarengeschäft in "Anspruch" genommen. Bis die ältere Dame in Rente ging. Ihr trauere ich immer noch nach. Es war eine phantastische Frau. Kurz danach hat dann dieses Miederwarenfachgeschäft für immer zu gemacht. Einige Duisburger werden es sicherlich noch kennen. Es war auf der Tonhallenstraße in der Innenstadt, nahe der großen Fußgängerzone.
Ich hoffe, dass ich euch mit diesem Bericht gelangweilt habe. Mir war einfach danach, dieses einmal niederzuschreiben.
Mit lieben Grüßen
Submissive Ela
Netzfund..und wer mich so gekleidet finden möchte,,,schreibt mich jetzt einfach an!!!
Da es noch kein Internet gab, wollte ich passende Miederwäsche in einem Miederwarengeschäft kaufen.
Bei den Katalogbestellungen kam es sehr oft vor, dass ich die meisten Miederwaren umtauschen musste. Das war sehr umständlich.
Also entschloss ich mich, nach langem Zögern, ein Miederwarenfachgeschäft aufzusuchen. Die gab es damals noch in einiger maßen ausreichender Anzahl. Erstmal habe ich das Miederwarengeschäft via Telefon kontaktiert, welches mir bei meinen Rundgängen in der Duisburger City immer wieder aufgefallen ist. In dem großen Geschäft mit den auch sehr großen Schaufensterscheiben wurde aber hauptsächlich Dessous in allen Größen, Farben und Variationen angeboten.
Das war aber nicht so mein Ding. Ich wollte stark formende Miederwaren (Hüfthalter, Miederhosen mit kurzem und langem Bein, unten offene Korseletts mit Strumpfhalter und auch geschlossenen Hosenkorselett, mit und ohne langem Bein). In der Auslage der Schaufenster gab es aber zum Glück ein Hinweis darauf, dass diese formenden Mieder separat angeboten werden.
Nun gut, nach langem Zögern rief ich nun dieses Geschäft an, und fragte unverbindlich nach formenden Miedern div. Hersteller.
Durch das Lesen in den Versandhauskatalogen kannte ich die Miedermarken mittlerweile genauso gut wie die Automarken div. Hersteller. Ein neues Auto war zwar finanziell nicht möglich, aber ein Korselett lag noch im Budget meiner Möglichkeiten. Zurück zum Telefongespräch.
Mit zitternder Stimme fragte ich also nach den o.a. Kleidungsstücken. Nach der Stimme her hatte ich eine ältere Person am Hörer, die sehr verständnisvoll mein Anliegen entgegennahm. Das wunderte mich schon etwas, aber beruhigte meine Nerven. Sie sagte zu mir: Kommen sie einfach vorbei und dann schauen wir mal, was wir bzw. ich für sie machen kann.
Ein Tag später stand ich nun vor diesem Miederwarengeschäft. Ich wurde immer unsicherer, kein Vergleich zu meinem ansonsten sicheren und selbstbewussten Auftreten in der Öffentlichkeit. Nach einer Zigarettenlänge nahm ich all meinen Mut zusammen und betrat mehr oder weniger (eher weniger) entschlossen das Ladenlokal. Mit gesenktem Blick stand ich einer bezaubernden jungen Verkäuferin gegenüber, die keinesfalls die Dame am Telefon sein konnte. Mit ihrer warmen und weichen Stimme sowie ihrer Ausstrahlung schmolz ich wahrlich dahin.
Sehr verschüchtert fragte ich nach der älteren Dame, mit der ich das Telefongespräch führte. Mit dem Hinweis das ich mich ruhig ein wenig umschauen könnte, verschwand sie in einem Nebenraum, um der Frau X (an den Namen kann ich mich nicht mehr erinnern), über mein Kommen zu informieren. In dem Ladenlokal waren wirklich wunderschöne Dessous in allen Formen und Farben aufgebaut. Insgeheim habe ich die Puppen beneidet, die diese Kleidungsstücke an ihrem Torso zur Schau stellten.
Aber dafür (Dessous) war ich ja nun wirklich nicht interessiert. Ich war ja nun mehr für das "schwere Geschütz", wenn ich es mal so bezeichnen darf. Aber von diesem "schweren Geschütz" war weit und breit nichts zu sehen. Kritiker bezeichnen diese Folterinstrumente als "Russische Reizwäsche".
Und ausgerechnet diese wollte ich besitzen. Nach kurzer Zeit erschien eine für mich ältere Dame ca. 60 Jahre alt (Heute habe ich ja das gleiche Alter), begrüßte mich mit Namen (alle Achtung), und forderte mich auf, ihr zu folgen. Ich trottete hinterher. Eine breite Wendeltruppe führte uns in das Untergeschoß. Und was ich dort sah, verschlug mir den Atem.
Ich war im Paradies gelandet. Etliche Puppentorsos waren mit den Miederwaren eingekleidet, von denen ich immer geträumt hatte. Auf der anderen Seite dieses Raumes waren mehrere Umkleidekabinen. Zum Glück waren diese alle nicht belegt. Ich wäre im Erdboden versunken, wenn andere Damen anwesend gewesen wären. Mit freundlicher Stimme forderte mich die Dame nun auf Platz zu nehmen und meine Wünsche zu äußern.
Nun rückte ich mit der Sprache heraus, oder versuchte es zumindest.
Meine Unsicherheit blieb ihr nicht verborgen. Mit sanfter Stimme versuchte sie mir klarzumachen, dass ich ihr gegenüber keine Hemmungen zu haben brauche, da sie mehrere nette Männer zu ihrer Kundschaft zählen konnte, die das gleiche anliegen wie ich hatte.
Zum Glück wurde ich dadurch etwas sicherer und äußerte meine Wünsche bezüglich der Miederwaren. Ich wollte zum ersten Mal ein richtig strammes und unten offenes Hosenkorselett in meinem Besitz haben. Ebenso hatte ich Interesse an einer Miederhose mit langem Bein, an denen auch Strumpfhalter befestigt sind, die man auch abnehmen konnte.
Ruhig nahm sie meine Wünsche entgegen und forderte mich auf, mich erstmal frei zu machen um die für mich richtige Größe auszusuchen. Sie öffnete den Vorhang, verschwand für einige Zeit, und kam dann nach einigen Minuten zurück, bewaffnet mit einem Maßband. Ich stand mittlerweile in Unterhose da. Mein Gott, war mir das peinlich. Zumindest hatte ich zur damaligen Zeit noch eine gute Figur, der ich mich nicht zu schämen musste.
Dann fangen wir mal an junger Mann, bitte die Arme hoch, damit ich das erste Maß nehmen konnte. Das war dann die Unterbrustweite. Anschließend Maßnehmen der Hüftweite und der Taille. Nun kam von ihr die entscheidende Frage nach der Körbchengröße welches ich gerne haben möchte. Das wäre sehr wichtig. Ich war jetzt ziemlich überfragt. Silikonprothesen hatte ich zur damaligen Zeit noch nicht (Kam erst kurze Zeit später).
Aus praktischen Erwägungen empfahl sie mir dann Körbchengröße "C". Dies wäre eine Maß, mit welchem ich gut zurechtkommen würde. Ein größerer Busen wäre Anbetracht der Tatsache das sehr große Silikonprothesen die die Körbchen füllen werden (ich hatte ihr erzählt, dass ich mir welche zulegen wollte) ein so großes Gewicht hätten, dass sie die Träger sehr stark belasten würde, und sie dann unangenehm auf der Schulter drücken würden.
So kam sie dann zu dem Entschluss, dass die Größe 80 C genau das richtige für mich wäre. Wobei ich noch Glück hätte, weil diese starken Korseletts meistens erst bei einer Unterbrustweite von 80 cm aufwärts in ausreichender Auswahl vorhanden wahr. "Darf ich ihnen vorweg vor der Anprobe etwas zu trinken anbieten". Sie hatte genau festgestellt, dass ich vor lauter Aufregung vor dem kommenden Geschehen mittlerweile wieder einen total trockenen Mund hatte, und ich mich akustisch kaum äußern konnte.
Kurze Zeit später kam sie mit einem Glas Cola und jede Menge Miederwaren zurück.
"Fangen wir mal mit einem Korselett an", waren ihre Worte. Das Korselett war von der Marke Triumph "Ideal KR". Vorne hatte dieses "Ungetüm" wie so mancher wohl sagen würde, einen Reißverschluss und eine ellenlange Hakenleiste darunter. Unten baumelten vier stabile Strumpfhalter. Da ich ja bisher immer nur Strumpfhosen getragen hatte, waren Korselett und Nylonstrümpfe für mich eine Premiere. (Nylonstrümpfe hatte ich noch nicht in meinem Bestand).
Sie öffnete den Reißverschluss und die Hakenleiste und forderte mich auf einmal hineinzusteigen. Das tat ich dann auch mit gütiger Mithilfe der netten Dame. Woooh, was für ein Gefühl beim Einsteigen in diesem Mieder. Mit einigem Kraftaufwand zog sie das Mieder nach oben. Ich wollte schon sagen: Bitte nicht so eng, ließ dann aber diese Aussage weg, um einer Blamage zu entgegen. Schließlich haben die Frauen diese Mieder, ohne zu muren, über Jahrzehnte ertragen. Und die Blöße sich einzugestehen, dass dieses Mieder sehr stramm saß, wollte ich ihr nicht geben.
Aber es kam ja noch schlimmer. Ein Hakenverschluss nach dem anderen wurde von ihr geschlossen. Dann wurde der Reißverschluss noch nach oben gezogen. Jede Menge Toilettenpapier verschwand dann in den beiden Körbchen des Korseletts. Nun steckte ich im wahrsten Sinne des Wortes in einem Sinne "Panzer".
Ich musste erst mal tief Luft holen, um dieses für mich sehr ungewohnte Gefühl zu verarbeiten. Aber ich muss zugeben, so stramm das Korselett auch war, ich empfand es ganz und gar nicht als unangenehm.
Noch immer baumelten die kurzen Strumpfhalter vor sich hin. Auch das sollte sich bald ändern. "Haben sie zu Hause schon ein paar Strümpfe zum Anstrapsen" waren ihre Worte. Ich schüttelte nur mit dem Kopf. Zu mehr war ich im Moment nicht in der Lage. Ich hatte wieder einen großen Durst. Auch diesmal hatte sie meine Sprachlosigkeit schnell bemerkt.
Während sie beruhigend über meinen Arm streichelte, auf dem die Gänsehaut eindeutig zu sehen war, sagte sie: Ich hole ihnen schnell noch mal eine Cola, sonst fallen sie mir noch um. Die letzten Worte sagte sie mit einem Augenzwinkern. Zurück kam sie mit einer ganzen Flasche Cola, und jede Menge Nylonstrümpfe. Sie war sehr geschäftstüchtig, das muss man ihr lassen.
Trotzdem hatte ich nie das Gefühl ausgenutzt zu werden. Ganz im Gegenteil, sie kümmerte sich rührend um mich (Sie sah ja meine Unsicherheit), und ich glaubte sogar festzustellen, dass ihr das Ganze eine gewisse Freude hervorrief. Sie war quasi ein Profi mit menschlichen Zügen.
"Ich empfehle ihnen, da sie ja zum ersten Mal Nylonstrümpfe tragen wollen, festere Qualität, keine dünnen Nylonstrümpfe, da würden sie wahrscheinlich etliche Laufmaschen produzieren, das wäre dann zu teuer, und sie würden sich groß darüber ärgern.
Ich denke mal, dass ein paar Stützstrümpfe in 40 DEN, gerade beim ersten Mal, das richtige für sie wäre".
Ich nickte nur sprachlos.
Dann zeige ich ihnen mal, wie man diese Strümpfe richtig anzieht. Ich habe mal für sie haut farbige Strümpfe in einem etwas dunkleren Ton ausgesucht. Ist das so recht.
Ich nickte wiederum nur sprachlos.
Sie zog sich einen weiteren Stuhl heran, und forderte mich auf, das linke noch unbestrumpfte Bein auf ihren Schoß zu legen.
Dazu muss ich sagen, dass ich in Punkto Stützstrumpfhosen und vor allen Dingen Stützstrümpfe noch überhaupt keine Erfahrungen hatte. Es waren immer nur Feinstrumpfhosen die ich bisher getragen hatte. Und nun das. Direkt auch noch "altmodische" Stützstrümpfe.
Sie selbst trug einen knielangen Rock und darunter waren selbstverständlich Damenstrümpfe zu sehen. Ob sie nun ebenfalls Nylons oder eine Strumpfhose trug, konnte ich nicht erkenne. Aber ich vermutete, dass auch sie Stützstrümpfe oder eben eine Stützstrumpfhose trug. Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten.
Junger Mann, aus eigener Erfahrung kann ich ihnen sagen, dass eine gewisse Kompression, also Stützstrümpfe oder Stützstrumpfhose für ihren weiteren gesunden Lebenslauf einen vorbeugenden Affekt hat, den sie später zu schätzen wissen". Ich will nicht behaupten, dass sie nun für immer dieses Stützmaterial tragen sollen, junge Leute wie sie tragen ja nun meisten diese dünnen Nylons (dabei vergaß sie wohl ganz und gar, dass ein Mann vor ihr saß. Es war wirklich eine merkwürdige Situation). Sie brauchen jetzt keine Angst zu haben, dass es um ihre Beine herum etwas eng werden wird. Das wird für sie jetzt sehr ungewohnt, aber sie gewöhnen sich sehr schnell daran. (Ich war mir im Moment überhaupt nicht sicher, ob ich in Zukunft nicht doch weiter Feinstrumpfhosen tragen sollte).
Sie schnappte sich eine Strumpfpackung, öffnete sie, und entnahm zwei vorgeformte Schläuche (Strümpfe). Meine Unsicherheit wurde immer größer.
Sie nahm den ersten Strumpf, und zeigte mir wie man ihn am besten in den Händen aufrollt. Dann begann sie langsam mir den Strumpf über den Fuß zu ziehen. Im ersten Moment zuckte ich zusammen und zog den Fuß zurück, weil ich schon merkte wie stramm dieser Stützstrumpf ist.
"Ganz ruhig junger Mann (Aha, sie hatte also begriffen, dass ich ein Mann war) so werden wir ja nie fertig, wenn sie laufend den Fuß wegziehen (dabei hatte ich ihn ja nur einmal weggezogen. Überhaupt bemerkte ich, zumindest hatte ich den Eindruck, dass ihr die ganze Sache immer mehr Spaß machten.
Sie war hochkonzentriert. Ich weniger, ich war ganz schön durch den Wind. Jedenfalls streifte sie Stück für Stück den Strumpf immer weiter hoch. Diese ungewohnte Enge an meinem Bein machte mir zu schaffen. Und dann noch die Farbe. Der Kontrast vom mittlerweile bestrumpften linken Bein und dem unbestrumpften rechten Bein war schon gewaltig.
Mittlerweile war sie mit dem Strumpf oben angelangt.
"Jetzt passen sie mal gut auf, wie ihr jetzt den Strumpf am Korselett anstrapse. Bei dem rechten Bein versuchen sie das mal alleine. Aber keine Angst, ich bin ja dabei, da kann nichts passieren. In Zukunft müssen sie das zu Hause ja ganz alleine machen, da hilft ihnen keiner. Also schön aufpassen.
Sie setzte sich seitlich neben meinem linken Bein. Nahm mit ihrer rechten Hand den Strumpfrand, führte ihn über das Velvet (ich wusste gar nicht, was ein Velvet ist) des Strapses und des Knopfes an derselben und schob den Verschluss mit den Fingern der linken Hand über das kleine Knöpfchen.
Ihre nächsten Worte: Nun stehen sie mal auf, damit ich ihnen den hinteren Straps am Strumpf befestigen kann. Weiterhin ganz locker bleiben. (Ich war überhaupt nicht locker). Nun gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder sie stellen den linken Fuß auf den Hocker, greifen durch das Bein, halten mit der rechten Hand den Strumpf, und mit der linken Hand schieben sie den Straps über das Velvet und schieben den Knopf unter dem Verschluss.
Haben sie das so verstanden, wie ich das meine? Ich schüttelte wiederrum meinen Knopf. Das Verlangen nach einem Schluck Cola war wieder sehr groß. Ihr wisst was ich meine. Und überhaupt diese Prozedur, ich sehnte mich nach meiner Feinstrumpfhose zurück. Aber das ging ja nicht, ich musste und wollte aber auch dadurch. Ein Seufzern auf ihren Lippen und die Worte "Ach ja die heutige Jugend". Früher war das ganz anders. Da war es eine Selbstverständlichkeit, dass die jungen Mädels Nylons und Straps trugen. Wir kannten nichts anderes.
"Wir machen das jetzt aber ganz anders", waren ihre Worte. Hinstellen, nach hinten greifen und die gleiche Prozedur wie bei dem vorderen Strumpfhalter. Ich tat wie befohlen. "Na bitte, klappt doch ganz gut, für das erste Mal gar nicht so schlecht.
Nun aber kommt noch der Strumpf für das rechte Bein. Wenn sie vorhin gut aufgepasst haben, werden sie feststellen, dass die ganze Prozedur nun wirklich nicht so schwer ist.
Ich holte erstmal tief Luft, setzte mich hin, und zog den rechten Strumpf "vorschriftsgemäß" über das Bein.
Und das unter den wachsamen Augen der netten Dame. Ihre Brille rutschte etwas über die Nase und begutachtete mit Argusaugen meine Bemühungen. In der Angst etwas falsch zu machen, ging ich dabei sehr vorsichtig zu Werke. Nach einiger Zeit, die mir wie eine Ewigkeit vorkam, hatte ich nun selber und ganz alleine dieses Problem gelöst. Ich war stolz wie Oskar. Fehlte nur noch der Applaus des Publikums, Pardon, Verkäuferin. Ein zufriedener Gesichtsausdruck war nun beiden anwesenden Personen anzusehen.
Der netten Dame, die es geschafft hatte einem Anfänger diese Prozedur beizubringen (Und dann noch einem Mann).
Und natürlich auch bei meiner Person, die zum ersten Mal dieses schwierige Unterfangen durchführte.
Erstmal wieder richtig Luft holen.
Durch dieses tiefe Luftholen wurde mir jetzt wieder bewußt, dass ich ein ganz stramm sitzendes Korselett mit Strumpfhalter trug. Der Druck auf meinem Körper war allgegenwärtig.
Noch eine Feststellung die ich machte: Beim jedem Schritt, die nette Frau forderte mich ja dazu auf, spürte ich den Zug an den Stützstrümpfen, die ja selbst schon sehr stramm waren.
Und wie fühlen sie sich jetzt, fragte die Frau ganz neugierig. Noch immer so viel Angst. War doch alles gar nicht so schlimm. Sie werden sehen, je öfters sie diese Kombination tragen, desto selbstverständlicher wird für sie diese Art der Mieder. Regelmäßiges Tragen ist die Grundvoraussetzung für eine schnelle Umgewöhnung an diese Kleidungsstücke. Wir können, wenn ihnen danach ist, jetzt auch noch das andere von ihnen gewünschte Mieder anprobieren.
Das wäre dann die Langbeinmiederhose mit innenliegenden Strumpfhaltern, die sie ohne jede Mühe aushaken können, wenn sie wieder mal Bedarf nach einer Strumpfhose haben wollen. Aber ich denke mal, dass sie jetzt erstmal eine Eingewöhnungszeit für diese "Unterbekleidung" benötigen. Kommen sie jetzt erstmal zur Ruhe, lassen sie das Mieder und die Strümpfe an. Sie müssen das ganze erstmal ein wenig wirken lassen. Es ist ja noch früh am Tag. Heute Abend werden sie wahrscheinlich froh sein, wenn sie sich dieser Unterbekleidung entledigen wollen.
Aber das ist ganz normal, und soll sie nicht daran hindern, morgen früh dieses Mieder und die Strümpfe wieder anzuziehen. Denken sie über meine Worte nach und beherzigen sie diesen gutgemeinten Rat. Und noch einen gutgemeinten Tipp gebe ich ihnen. Besorgen sie sich im Sanitätsfachgeschäft ein paar Silikonprothesen für die Körbchen des Korseletts. Sie werden sehen, das Korselett sitzt dann noch viel besser. Und wenn sie beim nächsten Mal wieder bei mir vorbeikommen, rufen sie vorher an, machen einen Termin, so dass wir ungestört und in Ruhe die weiteren Maßnahmen bezüglich der Miedereinkleidung vollziehen können.
Sie haben ja sicherlich schon bemerkt, dass, wenn sie den Vorhang aufmachen, noch jede Menge Mieder der verschiedensten Art hier vorfinden. Sie brauchen keine Hemmungen vor mir zu haben, denn sie haben sicherlich schon gemerkt, dass ich völlig unvoreingenommen vor ihnen stehe und sie berate. In Punkto Mieder gibt es etliche Möglichkeiten die wir, wenn sie es wollen, durchsprechen und dann auch an ihnen vollziehen können.
Und nach der Anschaffung der Silikonprothesen, nehmen sie bitte keine billigen oder minderwertiges Material, können wir, natürlich immer nur wenn sie wollen, vernünftige BH` s in kurzer Form und selbstverständlich auch in langer Form, die heißen dann übrigens Long-Line BH` s an ihnen ausprobieren. Das wäre dann, wie sie vorhin schon kurz erwähnt haben, auch eine kleine Premiere für sie.
(Ich war immer noch nur am Nicken).
Außer den schon erwähnten BH` s haben wir selbstverständlich die verschiedensten Mieder bei uns vorrätig. Und wenn tatsächlich etwas fehlt können wir auf Grund unseres Miederkataloges die meisten Marken kurzfristig bestellen. Z. b. außer Triumph noch die Marke Gossard (die gibt es heute gar nicht mehr), die einen hervorragenden Ruf genießen.
Außer den offenen Korselett haben wir selbstverständlich auch geschlossene Hosenkorsetts, wenn sie den Wunsch verspüren eine Strumpfhose zu tragen. Übrigens haben wir auch eine große Auswahl an Qualitätsstrumpfhosen (Aha, hier habe ich schon mehr Ahnung von), wie z.B. die Firmen BI, Falke, Hudson. Zurück zu den Miederartikeln, sie könne auch ohne weiteres einen Hüfthalter tragen in Kombination mit einem BH oder, wie schon erwähnt, mit einem Long-Line BH.
Mittlerweile war ich schon längst wieder angezogen, die Miederwaren hatte ich selbstverständlich angelassen, das Papier aus den Körbchen aber natürlich entfernt. Oben an der Kasse bezahlte ich die neuerworbenen "Gegenstände". Soweit ich das noch in Erinnerung habe, habe ich 129 DM für das Korselett bezahlt. Den Preis der Strümpfe weiß ich leider nicht mehr.
Dieses Ereignis war für mich außergewöhnlich und werde es niemals vergessen. Es war so einschneidend wie mein erstes Auto. Ich habe noch jahrelang dieses Miederwarengeschäft in "Anspruch" genommen. Bis die ältere Dame in Rente ging. Ihr trauere ich immer noch nach. Es war eine phantastische Frau. Kurz danach hat dann dieses Miederwarenfachgeschäft für immer zu gemacht. Einige Duisburger werden es sicherlich noch kennen. Es war auf der Tonhallenstraße in der Innenstadt, nahe der großen Fußgängerzone.
Ich hoffe, dass ich euch mit diesem Bericht gelangweilt habe. Mir war einfach danach, dieses einmal niederzuschreiben.
Mit lieben Grüßen
Submissive Ela
Netzfund..und wer mich so gekleidet finden möchte,,,schreibt mich jetzt einfach an!!!
3 years ago